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Thomas Löffelholz von Kolberg – ein Nürnberger geht stiften

26. Mai 2025 um 19:00 - 20:30

Wer hätte einen der prachtvollsten Gedächtnisorte einer Nürnberger Patrizierfamilie im bayerischen Wallfahrtsort Altötting erwartet?
Hals über Kopf hatte Thomas Löffelholz (*1472; †1527) im Jahr 1503 die Reichsstadt verlassen und sein Bürgerrecht aufgegeben. Vorausgegangen waren Konflikte mit der Obrigkeit, Zerwürfnisse innerhalb der eigenen Familie sowie ein handfester Skandal mit Katharina Rummel. Der Patriziersohn suchte sein Glück im Kriegshandwerk, das ihm schließlich Wohlstand sowie die Erhebung in den Ritterstand bringen sollte. Doch durch den Bruch mit seiner Heimatstadt verlor er auch die Möglichkeit, für sich einen Gedächtnisort in einer der Nürnberger Kirchen zu errichten. Was ihm in Nürnberg verwehrt blieb, verwirklichte er in noch grandioserer Form mit einer geradezu fürstlichen Gedächtnisstiftung in Altötting. Der Ort war glücklich gewählt, denn um 1500 begann das Stiftsdorf, sich zu einem der bedeutendsten Wallfahrtsorte Deutschlands zu entwickeln.
Der Referent wird die schillernde Persönlichkeit des Thomas Löffelholz, die Quellen zu seinem ehemaligen Stiftungskomplex sowie die davon erhaltenen Spuren und Relikte in Nürnberg und Altötting vorstellen.

Kooperation mit Förderverein Kulturhistorisches Museum

Details

Datum:
26. Mai 2025
Zeit:
19:00 - 20:30
Webseite:
https://www.evangelische-stadtakademie-nuernberg.de/index.php?page=000&kat=160

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Zielgruppe:
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