Mascha Kaléko – Lyrik zwischen Alltag und Geschichte
25. Februar 2025 um 17:30 - 18:30
In der Weimarer Republik erlebte Mascha Kaléko als „Bänkelsängerin der Moderne“ eine kurze, aber prägende Karriere als Lyrikerin. Ihre Verse, geprägt von einem scharfen Witz und einer klaren Sprache, erinnern an die großen Namen der deutschen Literatur wie Heinrich Heine, Kurt Tucholsky und Erich Kästner. Sie thematisierte sowohl Alltägliches als auch Grundsätzliches und erreichte damit ein breites Publikum. In der Nachkriegszeit geriet ihr Name in Vergessenheit. Als Jüdin emigrierte sie und kämpfte um ihre Existenz, während ihre Gedichte als „unterhaltsam“ abgetan und von vielen Verlagen nicht mehr veröffentlicht wurden. Über fünfzig Jahre lang blieb ihre Stimme ungehört. Bis heute spricht ihre „Gebrauchslyrik“ an, weil sie von Themen handelt, die alle erleben: von Liebe, Abschied und Einsamkeit, von finanziellen Nöten, von Sehnsucht und von Traurigkeit. Kalékos Texte sind nicht nur unterhaltsam, sondern auch kraftvolle Zeitzeugen, die uns die deutsche Geschichte näherbringen und uns zum Nachdenken anregen.
Tauchen Sie ein in die Welt einer Dichterin, deren Werk und Leben untrennbar verbunden sind und deren Worte heute relevanter sind denn je.
Themenreihe
Die Blaue Stunde – Kulturgespräche in der eckstein-Lounge
Die Blaue Stunde ist die faszinierende Zeit des Tages, in der das Licht eine ganz besondere Atmosphäre schafft. Es ist kein Wunder, dass sie oft als Inspiration für Künstler*innen dient. Tauchen Sie ein in diese Zwischenzeit des Tages und erfahren mehr über Literatur, Bildende Kunst und Musik. In entspannter Atmosphäre der eckstein-Lounge lauschen Sie den Impulsvorträgen der Referent*innen und kommen ins Gespräch. Sie erleben kurzweiligen und anregenden Kunstgenuss, gerne bei einem Getränk von der eckstein-Gastronomie.