Gespräch mit Igor Levit zum Tag des Gedenkens an die NS-Opfer
27. Januar 2025 um 19:00 - 20:30
Igor Levit wurde 1987 in Nizhni Nowgorod (Russland) geboren. Im Alter von acht Jahren kam er mit seiner Familie nach Deutschland. Sein Klavierstudium an der Hochschule Hannover absolvierte er mit der höchsten Punktzahl in der Geschichte des Instituts. Es begann eine steile Karriere und Igor Levit gilt heute als einer der besten Pianisten der Welt.
Neben der Musik engagiert sich der Künstler aber auch politisch – gegen Antisemitismus, gegen Extremismus, für Demokratie. Im Januar 2020 folgte die Auszeichnung mit der „Statue B“ des Internationalen Auschwitz-Komitees anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz. Für seine Hauskonzerte während des Corona-Lockdowns 2020 und für sein Engagement gegen Antisemitismus wurde Igor Levit im Herbst 2020 der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Anlässlich der Verleihung des Deutschen Nationalpreises im Februar 2024 sagte der Juryvorsitzende Thomas Mirow: „Darüber hinaus ist er eine der wichtigsten Stimmen der Jüdinnen und Juden in Deutschland“. Für den Ausnahmekünstler gehören Musik und politisches Engagement zusammen.
Thies Marsen, Journalist und Experte für Rechtsextremismus und Antisemitismus, wird das Gespräch moderieren.
Trägerkreis NS-Opfer-Gedenktag in Dachau