Später Besuch: Dietrich Bonhoeffer redivivus
11. April 2025 um 19:00 - 21:30
Das Leben des erst 39jährigen Dietrich Bonhoeffer endete am 9. April 1945 auf dem Hinrichtungsplatz des KZ-Flossenbürg. Dem Tod Bonhoeffers vorausgegangen waren chaotische Tage, in denen er von Berlin aus auf einen Gefangenentransport Richtung „Alpenfestung“ geschickt worden war. Unter den Mitgefangenen war auch der spätere CSU-Mitbegründer Josef Müller, genannt „Ochsensepp“. Bis in die allerletzten Stunden blieben die beiden zusammen. Ja, in Flossenbürg kam es sogar zu einer fatalen Verwechslung. Beinahe hätte man an Stelle von Bonhoeffer Müller hingerichtet.
Diese dramatische Konstellation greift die szenische Lesung auf und spitzt sie in einer unheimlichen, fiktiven Wiederbegegnung zu: Bonhoeffer erscheint spät nachts als Gast bei Josef Müller. Im schonungslosen Dialog wird das Vergangene noch einmal aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Dabei geht es weniger um eine Hommage an einen zweifelsohne großen Menschen, sondern um die Frage nach grundsätzlichen Optionen menschlichen Verhaltens.
Mit einem Grußwort des Regionalbischofs Thomas Prieto Peral, Oberkirchenrat im Kirchenkreis Schwaben-Altbayern.
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